Dr. George Miller
Geboren am 03.03.1945 in Australien
Der australische Regisseur und promovierte Arzt Dr. George Miller erregte weltweites Aufsehen mit seiner "Mad Max"-Trilogie, die Mel Gibson zum Superstar machte. Er war als Produzent auch verantwortlich für die beiden "Babe"-Filme um das süßeste, originellste und erfolgreichste Ferkel der Filmgeschichte. George Miller verbrachte seine Jugend in einer australischen Kleinstadt, wo das Kino das einzige Vergnügen war. Noch während des Studiums finanzierte er mit eigenem Geld und dem seines Freundes Byron Kennedy Kurzfilme, die auf Festivals ausgezeichnet wurden. 1979 gründeten sie die "Kennedy Miller Productions", die noch heute so heißt, und landeten mit dem ersten Teil der apokalyptischen Endzeitvision um "Mad Max", den Ex-Polizisten, Outlaw und charismatischen Einzelgänger und Fahrer futuristischer Vehikel in der Wüste, einen überraschenden Welterfolg. 1982 folgte, obwohl Millers Partner Kennedy in diesem Jahr bei einem Hubschrauberunfall ums Leben kam, "Mad Max II", der als Western mit den rasantesten Verfolgungsjagden der Filmgeschichte funktioniert. Der dritte Teil, "Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel" (1985, mit der Rock-Sängerin Tina Turner als Herrscherin über ein postapokalyptisches Sodom und Gomorrha) integrierte erfolgreich Motive von "Herr der Fliegen" in die Saga. In Hollywood inszenierte Miller den Film "Die Hexen von Eastwick", in dem Jack Nicholson als Teufel Cher, Susan Sarandon und Michelle Pfeiffer als Liebhaberinnen genießt, und den auf einer wahren Geschichte beruhenden Film "Lorenzos Öl", in dem Susan Sarandon und Nick Nolte die Eltern eines an einer unbekannten Krankheit leidenden Jungen spielten, die im Eigenstudium die Medizin für ihr Kind finden. Mit "Ein Schweinchen namens Babe" und der Fortsetzung "Schweinchen Babe in der großen Stadt", die er produzierte und deren zweiten er inszenierte, gelangen Miller weitere Welterfolge. Er schrieb auch die Drehbücher zu seinen Filmen und war als Produzent unter anderem für den Thriller "Todesstille" (mit Nicole Kidman und Sam Neill) verantwortlich.
Millers erster Animationsfilm ist "Happy Feet", ein Musical mit Kaiserpinguinen, von denen jeder ein spezielles und oft gesungenes Herzenslied hat, das zugleich den Stand in der Pinguingesellschaft bestimmt. Ausnahme ist Protagonist Mumble, der zwar nicht singen, dafür aber hinreißend steppen kann, was ihn aber zum Außenseiter stempelt. Millers intelligente Parabel ist bissig und mitreißend inszeniert. Der Trailer zum Film wurde mit dem Golden Trailer Award in der Kategorie Best Music 2006 ausgezeichnet. Als deutscher Synchronsprecher ist u.a. Ben Becker mit von der Partie.